2 Probenherstellung

Um den Einfluss des Wire-Bondens am tpt Gold-Bonder auf Gate-Durchbrüche zu untersuchen, wurden Chips mit Bondpads aus Gold/Chrom versehen. Hierfür wurden Chips aus Si/SiO2 verwendet. Diese wurden gereinigt, belackt und mittels Elektronenstrahllithografie “beschrieben”. Anschließend wurden Bondpads aus Chrom/Gold aufgedampft. Die einzelnen Schritte werden im Folgenden genauer erläutert.

Reinigung

Die Proben wurden zunächst wie folgt chemisch gereinigt:

  • Schritt 1: 30s Aceton in Ultraschallbad.
  • Schritt 2: In Aceton schwenken.
  • Schritt 3: Mit Isopropanol spülen.
  • Schritt 4: Mit Stickstoff trocknen.

Um organische Verunreinigungen zu entfernen, wurden die Proben im Anschluss zusätzlich für fünf Minuten bei 57% Leistung im (alten) Plasmaverascher gereinigt.

Spin-Coating

Für die Lithographie wurde der positive e-Resist Lack CSAR der Firma Allresist verwendet. Um beim Spin-Coating eine möglichst gleichmäßige Schichtdicke zu erreichen wurden unterschiedliche Kombinationen der relevanten Parameter varriiert. Dies resultierte in den Parameterwerten aus Tabelle 2.1, welche zuverlässig zu guten Ergebnissen führten.

Tabelle 2.1: CSAR Spin-Coating Parameter.
Schritt RPM Ramp Dauer Tropfen
1 -/- -/- -/- 1-2
2 4000 800 5 -/-
3 4000 -/- 20 1-2
4 6000 800 30 -/-

Nach dem Belacken kamen die Proben bei 150 deg C für 60s auf eine Heizplatte (Soft Bake).

Lithographie

Dosis

Um eine gute Dosis für CSAR zu finden, wurde ein Dose-Test von 40 bis 150 \(\mu\)C/cm2 durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass ab einer Dosis von ca. 50 \(\mu\)C/cm2 kein Unterschied zwischen verschiedenen Dosen mehr zu erkennen ist.

Das Datenblatt empfiehlt 65 \(\mu\)C/cm2. Da die Schichtdicke am Rand der Proben zunimmt, und die Proben meist flächendeckend mit Bondpads versehen wurden, wurde eine Dosis von 80 \(\mu\)C/cm2 verwendet.

Entwickeln
  • Schritt 1: 60s in Entwickler (AR 600-546).
  • Schritt 2: 60s in Isopropanol schwenken.
  • Schritt 3: Mit Isopropanol spülen.
  • Schritt 4: Mit Stickstoff trocknen.

Bedampfen

  • Schritt 1: 30s in Remover (AR 600-71, Raumtemperatur).
  • Schritt 2: Lift-Off.
  • Schritt 3: Mit Isopropanol spülen.
  • Schritt 4: Mit Stickstoff trocknen.

Aufkleben

Die Chips wurden mit Kleber (?) auf einen Chipträger geklebt. Zum Aushärten des Klebers, wurden sie anschließend für 45 Minuten bei 150 Grad Celsius auf eine Heizplatte gelegt.